Leitbild
Wir stellen die Landsknechte im Zeitraum 1490 – 1510 im Süddeutschen Raum dar.
Die Landsknechte rekrutierten sich aus der Region Oberrhein / Schwarzwald und waren zu 80% Bauern.
Not und Gewinnsucht zog Frauen zum Tross.
Der Landsknecht konnte im Tross aufsteigen, im Gegensatz zu der Frau der Zeitlebens der Tross zum Verhängnis wurde, da es kaum ein Zurück in die normale Gesellschaft gab.
Die Frau konnte ihren Lebensunterhalt als Händlerin, in der Sudlerei, als Prostituierte oder ganz einfach als Soldatenweib fristen.
Fast alle Männer waren einfache Söldner, die mit Spieß und Katzbalger oder als Schütze mit Arkebuse bewaffnet waren. Mit Rüstung und entsprechender Bewaffnung konnte man sich als Doppelsöldner bewerben.
Entsprechend der Herkunft und der damaligen Mode trug der Landsknecht langärmeliges Hemd, Weste, ein gefüttertes oder ungefüttertes Wams mit Ärmeln und enge Hosen. Da die Landsknechte außerhalb der Kleiderordnung standen, waren Schlitze in der Kleidung nicht ungewöhnlich.
Die Frau trug Hemd, Unterkleid und ein langes Übergewand mit Ärmeln. Bei schweren Arbeiten trug sie Schürze und krempelte die Ärmel hoch, auch wenn es verpönt war.
Schmuck war kostbar.
Am Gewand war die jeweilige Stellung und Funktion innerhalb des Trosses erkennbar.
Neben allen damals üblichen Schuhen trugen die Männer zunehmend Kuhmäuler.
Ohne Kopfbedeckung galt man nichts.
Stand Herbst 2017Beschlossen durch die außerordentliche Mitgliederversammlung am 14.03.2003.
Zeitraum angepasst an die Brettener Chronik im Januar 2016. Darstellungszeitraum und Region enger gefasst im November 2017 durch die Jahreshauptversammlung.