Villingen

Museumsfest in Villingen

30. Oktober 2011

Vorbereitung des Vespers

Über 30 Personen haben sich zusammen gefunden, um Bernd Bierers Ruf zu folgen. Anlass für den Ausflug so spät im Jahr war eine Museumsbelebung in Villingen. Nachdem wir fast soviel Geraffel wie sonst für ein ganzes Wochenende in den Bus gepackt haben und auch der Letzte eingetroffen ist, geht es los Richtung Süden.

Um die Mittagszeit haben wir dann unser Ziel erreicht und bauen flugs unsere Zelte, Tische und das Sonnensegel für die Küche auf. Entgegen unserer sonstigen Gewohnheiten besteht unsere Aufgabe darin zu präsentieren was wir tun. Statt Schlachthandlungen gibt es daher ein üppiges Hauptmannszelt. Neben den ausgestellten Rüstungen werden die Waffen zur Schau gestellt und natürlich auch der Umgang damit gezeigt. Die Sudlerei bereitet eine grüne Soße, einen Granatapfelsalat und eine Suppe. Dazu gibt es selbstgebackenes Brot und Eier. Jeder darf natürlich probieren, sowohl Mitwirkende als auch Besucher, was großen Anklang findet. Frische und getrocknete Kräuter werden gezeigt, erklärt und deren Einsatzgebiete geschildert. Am Tisch wird gespielt, genäht und gebastelt während unser Spiel für die musikalische Untermalung sorgt. Das Interesse der Besucher ist gigantisch und jeder von uns ist fast ununterbrochen am Reden und Erklären. Für unser leibliches Wohl sorgt der Catering-Service des Museums, wo jeder ein leckeres Mittagessen seiner Wahl genießen darf.

In zwei Gruppen werden wir von Bernd durch die Stadt geführt und erfahren so Allerlei über die Begebenheiten innerhalb der fast komplett erhaltenen Stadtmauer. Wir hören Anekdoten über Brunnen, besichtigen das Münster mit seinen aufwendigen Portalen und zum Abschluss stehen wir vor dem Turm, in dem der Landsknecht Romäus seinerzeit eingekerkert war und von dort geflohen ist bevor er 1519 in Navarra starb.

Viel zu schnell ist der Tag vorbei und bei Dämmerung, eigentlich schon fast bei absoluter Dunkelheit, machen wir uns daran, alles wieder einzupacken. Dank unserer Ladeprofis ist das schnell erledigt und nachdem auch das Bierfass leer ist, machen wir uns auf den Heimweg.

Text: Birgit Kafka

Bilder: Reinhold Klein, Birgit Kafka