Fischen im Allgäu

1200 Jahr Feier

13. August - 15. August 2010

Wir treffen uns morgens um 7.00 Uhr zum Bus laden, Abfahrt ist planmässig um acht. Der Bus ist voll, wir haben ganz schön viel Gepäck dabei, aber zum Glück sind wir nicht voll besetzt.

Gegen Mittag erreichen wir Fischen und bauen bei einigermassen trockener Witterung das Lager auf, richten uns in der benachbarten Turnhalle ein und marschieren um zwei, mehr oder weniger vollständig, zur Festeröffnung.

Rotte Bauerbach und Rotte Ruit werden eingeteilt und bei leichtem Nieselregen machen unsere Männer Programm.

Der Samstag bringt richtig schönes Wetter mit sich und wir schlendern durchs Dorf, trinken Kaffee oder Bier und genießen die Atmosphäre.

Am frühen Nachmittag dann machen sich Rotte Ruit und Rotte Bauerbach auf zum Exerzieren vor der Festbühne. Heiner gibt ausführliche Erläuterungen zum Geschehen. Das ist ein toller Rahmen, weil das Publikum so auch daran teilhaben kann, was da eigentlich geschieht.

Einzelnachhilfe

Zweikampf

Der schönste Landsknecht der Welt und sein Widersacher

Kampf um die Fahne

Angriff der Verstoßenen

Gang durch die Gasse

Abmarsch nach Hause. Auf dem Rückweg kommen wir in der Vielzahl von verwirrenden Straßen (mindestens vier) vom rechten Weg ab und der gesamte Haufen muss rückwärtsbewegt und neu ausgerichtet werden. Rufe nach einem “Landsknechtsnavi” werden laut.

Während die Männer kämpfen beziehungsweise danach sind die Frauen auch nicht untätig. Beginnend mit notwendigen Reparaturarbeiten am lebenden Objekt – zum Glück haben wir soviel Dekorationswimpelchen dabei …

Es wird gekocht, genäht und gehandelt und Kräutersäckchen werden befüllt.

Ausserdem wird ausgeruht, gespielt, trainiert oder sich sonstwie die Zeit vertrieben. An dieser Stelle sei nochmal ausdrücklich die Küche mit ihren vielen Helfern gelobt.

Später bekommen wir dann Besuch von den örtlichen Scharfschützen

Abends gibt es im Ritterlager eine Feuershow, die ein paar von uns lockt.

Am Sonntag ist das Highlight dann der große Festumzug. Für so einen kleinen Ort wird einiges auf die Beine gestellt und der Besucherandrang ist riesengroß.

Leider hält sich die Bilderanzahl des Großereignisses mal wieder in Grenzen, aber der interessierte Leser kann ja mal im Internet recherchieren.

Nach dem Essen beginnen wir bei regnerischer Witterung den Abbau des Lagers. Alles ist patschnass. Aber als endlich alles im Bus ist, ziehen die Wolken davon und die Sonne kommt raus. Gegen halb acht befinden wir uns auf dem Rückweg, den wir in unterschiedlichen Abstufungen von Gewandung zurücklegen da jeder versucht hat, die letzten trockenen Kleidungsstücke anzuziehen. Es ist ein lustig bunt gemischter Haufen, der da gemeinsam vor der Autobahnraststätte steht (Leider ohne Bild). Gegen 23.00 Uhr sind wir in Bretten und während der Bus entladen wird, macht sich ein Trupp Jungs auf den Weg zur Halle und hängt die vollgesaugten Planen auf. Dafür an dieser Stelle ein großes Lob an euch.

So endet diese wunderschöne Ausfahrt ins Allgäu.

Text: Birgit Kafka

Bilder: Reinhold Klein, Ralf Kafka